Die Weide – Die neugierige Dame
Wem sind sie nicht schon aufgefallen, die flauschigen Weidenkätzchen, die so auffällig silbrig in der Sonne glänzen und die Blicke auf sich ziehen. Sie lassen sich nicht aufhalten, wenn der noch kalte Wind durch die Äste bläst und einen feinen Klang verbreitet. Als lichthungrige Wesen warten sie nur darauf, dass sie von uns Menschen beachtet werden.
Die Weide hat die Fähigkeit sich fest zu verwurzeln und hat auch als «alte Dame» nichts von ihrer Flexibilität eingebüsst.
Sie besitzt die Fähigkeit sich ständig zu erneuern und nach Verletzungen erneut zu wachsen, deshalb nennt man diesen Baum auch „Baum der Unsterblichkeit“.
Er symbolisiert den Lebensfluss zwischen Geburt und Tod, Flexibilität, Wachstum und Erneuerung.
Schon in den ersten, längeren Tagen, nach der kalten Zeit, erwacht er aus dem Winterschlaf und zeigt lichtvoll seine Lebendigkeit.
Meine Erfahrungen mit der Weiden-Baumessenz: Ich empfehle diese Baumessenz gerne Menschen, die sich Schwierigkeiten verbeissen und sich schwertun, wenn es um Erneuerung geht.
Die Weiden-Baumessenz
• Die Weiden-Baumessenz unterstützt die Entscheidungsfähigkeit, hilft jedoch auch fest verwurzelt, standhaft und flexibel zu bleiben.
• Sie zeigt dir, dass in jeder Enttäuschung auch ein Neuanfang steckt.
• Sie unterstützt dich, kopflastige und rationale Erlebnisse einfacher zu verarbeiten und vertrauensvoll in die Zukunft zu blicken.
• Die Weidenessenz erleichtert dir nicht nur Neues, sondern auch ungewohntes oder andersartiges willkommen zu heissen.
• Sie hilft dir, seelischen Schmerz zuzulassen, um Dinge zu verarbeiten.
• Sie zeigt dir, dass man nicht alles alleine lösen muss und manchmal schneller vorankommt, wenn man Hilfe von aussen zulässt.
• Sie ist ein Schmerzstiller auf der Seelen- und Körperebene
Weide in der Ernährung: Die jungen Blätter können roh verwenden und in Smoothies, in Salate oder Quark gegeben werden. Sie haben einen milden, leicht bitter-nussigen Geschmack.
Nicht zu empfehlen bei Blutgerinnungsstörungen und in der Schwangerschaft.
In der Naturheilkunde spielt die Weide eine wichtige Rolle, besonders in der Schmerzbehandlung.
Die Weidenrinde enthält das Salicin, dieser sehr nützliche Wirkstoff wird heute weltweit verwendet, unter dem Namen Aspirin (heute synthetisch hergestellt).
Der Wirkstoff Salicin wirkt: schmerzlindernd, adstringierend fiebersenkend krampflösend und antirheumatisch.
Äusserlich angewendet kann ein Wickel aus einer Abkochung bei Gelenkschmerzen hilfreich sein.
Nach TCM: Qi des Metalls, des Wassers und Holzes. Stärkt das Yin. Senkt Yang ab bei gestauter Leberenergie. Stärkt und reinigt die Säfte.
Geschmack: bitter, adstringierend. Wirkt vor allem auf die Funktionskreise Niere, Leber Herz und Lunge.
In der Kosmetik: Mit Weidenrinde und Blättern kann eine Tinktur oder ein Ölauszug hergestellt werden und dann zu einer schmerzlindernden Salbe oder einer Creme gegen fettige oder gerötete Haut verarbeitet werden.
Bei schuppiger Kopfhaut eignen sich Spülungen mit Weidenblättertee eine gute Alternative.
In spiritueller Sicht: Früher hat man die Weiden als Hexenbaum verschrien, unter den Weidenbäumen sollen heimliche Treffen mit Geistern und Dämonen stattgefunden haben. Heute weiss man, dass es sich bei diesen Hexen um heilkundige Frauen gehandelt hat, die ihre Erfahrungen mit Pflanzen ausgetauscht haben. Wer kennt den Hexenbesen nicht, auf dem Hexen davonfliegen können? Natürlich war er aus Weidenzweigen.
In verschiedenen Kulturen wurde das Wesen der Weide unterschiedlich gesehen, so etwa als Baum des Lebens oder Baum des Todes.
In der griechischen Mythologie war sie die Wohnstätte Demeters, der Fruchtbarkeits-Göttin. Bei den Kelten spielte die Weide eine besondere Rolle. Im Frühling, zur Zeit der Weidenblüte feierten sie das Fest der Wiedergeburt.
In der nordischen Mythologie war es der heilige Baum der Iduna, der Göttin der unvergänglichen Jugend.
Weil die Weide auch mit dem Mond assoziiert wird, war sie einer Mondgöttin gewidmet. Weidenbäume waren nach Ansicht unserer Vorfahren überaus mitfühlend. „Wer von Sorgen oder Krankheiten geplagt war, besuchte einen Weidenbaum, der den Kummer nicht nur spürte sondern auch auf sich nahm“.
Die Weide erinnert dich daran, dass es im Leben keinen Stillstand gibt, egal wie hart und kalt die Voraussetzungen sind. Ständige Veränderung und Flexibilität sind der Schlüssel aus jeder Stagnation.
In Buch die «Kraft der Baumessenzen» sind 36 verschiedene Baumessenzen beschreiben, die als Unterstützung bei seelischen und körperlichen Ungleichgewichten helfen können.
Mit bäumigen Grüssen
Katharina