12.11.2006

Mediation und Konfliktlösung

fünf intensive Workshop Tage im Ausbildungszentrum BELIKA sind heute beendet worden.
Was mit den Inhalten und Lösungen von alltäglichen und „einfachen“ Konfliktlösungen begonnen hat, ist zu einer intensiven Aufdeckung von Ursachen und Wirkungen, die alte und tiefsitzende Konflikte anrichten können, geworden. Die Wurzeln liegen oft schon Jahre zurück. Selbst wenn man meint, dass schon viel „Auflösungsarbeit“ gemacht wurde, sind die Muster der Vergangenheit unauslöschbar gespeichert.
Das Unterbewusstsein ist mit seinen gespeicherten Bildern immer present und wartet nur auf vergleichbare Erlebnisse diese wieder ins Bewusstsein zu bringen.
Wer das Gefühl hat, alte Erlebnisse ein für allemal „aufgearbeitet“ zu haben, täuscht sich gewaltig. Diese lassen sich zwar akzeptieren und integrieren aber niemals ungeschehen machen. Es sind wie Narben auf der Seelenebene, die als Verletzung sichtbar werden können, wenn die Aufmerksamkeit über ein weiteres Erlebnis wieder darauf fällt.
Mit verschiedenen Techniken lassen sich Konflikte in ihrer tiefsten Schicht erkennen und daraus die effizienten Lösungsstrategien in der Kommunikation zwischen den Konfliktparteien erarbeiten.

Einerseits ist die Vorbereitung für eine Mediationssitzung eine wesentliche Arbeit. Hier können Mindmaps eine wunderbare Gesprächsstütze sein. Durch diese Art können sowohl die Menschen, die auf visuelle oder auditive Kommunikation den Gesprächen folgen. Der Mediator kann sich somit auch besser auf die beiden Konfliktparteien eingehen.
In diesem Workshop wurde sehr intensiv mit der systemischen Konfliktfindung und Konfliktlösung gearbeitet. Dies Art von Mediationsarbeit kann auch viele nicht bewusste Hintergründe ans Tageslicht bringen.

Für mich als Kursleiterin war es ein Wechsel zwischen Herausforderung und Bestätigung. Ich bin dankbar, dass ich mit so fantastischen Menschen arbeiten darf.