09.12.2023

Die Mistel – magische Schönheit

Die Mistel kommt in den Wintermonaten so richtig zur Geltung. Sie wächst auf verschiedenen Baumarten. Die kugelförmigen immergrünen Gebilde bestechen im Herbst und Winter durch die wachsähnlichen, klebrigen Beeren, die symbolisch für das Helle und das Dunkle sind.
Als Halbschmarotzer saugt sie aus den Bäumen Wasser und Nährstoffe, zum Überleben. Sie kann so sehr wuchern, dass sein Wirtsbaum langsam abstirbt.
Der lateinische Name „Viscum“ heisst „Leim“. Sie wurde tatsächlich von den Römern zur Herstellung von Leim verwendet.
Die Verbreitung der Misteln erfolgt durch Vögel, die die unverdauten klebrigen Mistelsamen der wachsweissen Beeren auf den Baumästen abstreifen. Dort wachsen die Wurzeln in die Baumrinde.
Sie galt bei allen Kulturvölkern als Pflanze voller Geheimnisse, mit besonderen Kräften. Deshalb wurde sie als «Kraut der Götter» bezeichnet. Sie war eine wichtige magische Pflanze, die von den Druiden mit goldenen Sicheln geerntet wurde und nicht zu Boden fallen durfte, denn man glaubte, dass sie sonst ihre besondere Wirkung einbüssen würde.
Sie soll Liebesenergien anziehen, negative Schwingungen vertreiben, Unfruchtbarkeit besiegen und Glück und Schutz bringen.
Der Spruch «Wer sich unter Misteln küsst, soll ein glückliches Liebespaar werden» ist weltweit bekannt.
Medizinisch gefragt ist sie heute in der anthroposophischen Medizin zur unterstützenden Behandlung bei oder nach Krebserkrankungen. In der Behandlung wird differenziert von welchem Baum die Mistel verwendet wird.
Als Baumessenz wirkt die Mistel um das seelische Gleichgewicht zu verbessern.

Meine Erfahrungen mit den Baumessenzen: für die Mistelessenz verwende ich die ganz junge Frühlingsblätter.
Ich empfehle die Mistelessenz gerne Menschen, die sich hilflos, depressiv und erschöpft fühlen oder lange in der Opferrolle verharren.

Die Mistel- Baum-Essenz
 Die Mistel-Baumessenz lehrt uns, genau hinzusehen und achtsam zu sein, um zu erfahren, was tief im Unterbewusstsein schlummert und ans Licht will.
 Sie befreit von belastenden Gedanken und Beschränkungen.
 Sie macht uns bewusst, dass wir selbst für unser Leben verantwortlich sind und Abhängigkeiten allen schaden.
 Mit ihr können wir lernen, dass Schatten und Licht gleichwertig sind und unumgänglich zum Leben dazugehören.
 Sie heilt tiefsitzende Verletzungen, die wie Krebsgeschwüre wirken können, und macht uns offen dafür, Nothilfe anzunehmen.

In der Ernährung: spielt sie keine Rolle.

In der Naturmedizin: Achtung! Die Mistel ist leicht giftig.
Als Kaltauszug benutzt man die frischen oder getrockneten, jungen Blätter. Die Blätter müssen vor der Fruchtbildung gesammelt werden.
Die wichtigsten Inhaltsstoffe sind: Alkaloid, Cholin, Triterpene.

Die Mistel wirkt abführend, beruhigend, blutstillend, entzündungshemmend, harntreibend,
krampflösend.
Für die Zubereitung eines Misteltees wird 1 Teelöffel fein geschnittene Mistel mit kaltem Wasser angesetzt und bei Raumtemperatur für 10-12 Stunden stehen gelassen. Danach wird abgeseiht. Von dem gewonnenen Auszug dürfen 1-2 Tassen täglich getrunken werden.
Mit den Mistelblättern kann auch eine Tinktur hergestellt werden, die dann tropfenweise eingenommen werden kann.
Bei der Anwendung von Mistelpräparaten kann es zu Nebenwirkungen kommen, welche sich z.B. in Form von Fieber, Herzenge, Kopfschmerzen, Kreislaufstörungen und allergischen Reaktionen zeigen können.
Homöopathen verwenden die Mistel als leicht dosierte Arznei gegen Bluthochdruck.
Die komplementäre Misteltherapie ist bestens bekannt zur Behandlung von Krebs. Die meisten Studien liegen zu den anthroposophischen Mistelpräparaten Viscum, Helixor, Iscador und Iscucin vor. Sie wird in sehr vielen Fällen zusammen mit der klassischen Krebstherapie eingesetzt.
Nach TCM: Qi des Feuers, der Erde und Wasser.
Bewegt Yang und beschützt das Yin, erschöpft das Blut bei zuviel Feuer, wirkt zerstreuend, erweichend, besänftigend.
Geschmack: bitter, süss, sauer. Thermik: warm, je nach Wirtsbaum kühlend
Entstaut die Leber, senkt aufsteigendes Leber-Yang, kühlt Leber-Feuer,
bei Hypertonie, Blutzirkulationsstörungen, Kopfschmerzen, Kopfdruck, Migräne, Hitzewallungen,
Senkt Leere-Hitze ab bei: Tinnitus, Schwindel, Krämpfen, Neuralgien, Fieberblasen Gürtelrose, Glaukom, Reizbarkeit, Zorn, Frustration, Groll.
Die Mistel ein wirklich starkes Heilkraut, jedoch gibt es für die meisten Anwendungsgebiete Kräuter, die für den Laien leichter und sicherer anzuwenden sind.

In der Kosmetik: Ich habe die Mistel für dir Kosmetik noch nie verwendet.
Laut Studien soll insbesondere die Aminosäuren der Mistel die Haut bei Trockenheit,

In spiritueller Sicht:
Unsere Vorfahren verwendeten die Mistel zur Abwehr von Dämonen, als Glücksbringer und Fruchtbarkeitssymbol. Noch immer ist die Mistel die Pflanze, die Weihnachten etwas mystisch macht. Zur Zeit der Wintersonnenwende und als Weihnachtsschmuck wird sie gerne an die Haustüren gehängt, um das Haus vor Schaden zu bewahren.
Für die Druiden war sie ein richtiges Götterkraut und sie bereiteten daraus ihre berühmten Zaubertränke, die ihnen Mut verleihen und sie unbesiegbar machen sollten.
Als Räuchermittel soll sie Liebesenergien anziehen, negative Schwingungen vertreiben und vor allerlei Negativitäten schützen.
Die Mistel gilt auch als Strahlensucherin und somit als Anzeigerpflanze für geomantische Störzonen.

Die Mistel lehrt uns, dass Freundschaft ein heiliges Gut ist und nicht übermässig beansprucht werden darf, sonst verlieren Beide.

In Buch die «Kraft der Baumessenzen» sind 36 verschiedene Baumessenzen beschreiben, die als Unterstützung bei seelischen und körperlichen Ungleichgewichten helfen können.

Mit bäumigen Grüssen
Katharina