Die Birke – Die weibliche Schönheit
Die Birke ist eine Pionierin in der Pflanzenwelt mit bescheidenen Ansprüchen. Birken bestechen durch ihre Schönheit, Leichtigkeit und Eleganz. Die herzförmigen Blätter erzeugen beim leisesten Wind ein himmlisches Rauschen, das die Umgebung leicht und freudig stimmt. Die weisse Borke erinnert uns an die Reinheit und weibliche Schönheit.
Ihre Botschaft polt Schwere und Melancholie in Leichtigkeit um. Ihr leicht süsslicher Saft erfrischt, reinigt den Körper und klärt den Geist.
Für viele Pollen-Allergiker wird die Birke durch den Blütenstaub in den Monaten März und April zur Belastung.
Meine Erfahrungen mit den Baumessenzen: Für meine Baumessenz benütze ich Blattknospen kurz vor dem Aufgehen und Baumrinde von jungen Zweigen. Diese Baumessenz hilft vor allem Menschen, die ihre Leichtigkeit verloren haben und sich vor mutigen Entscheidungen drücken, weil sie das Gefühl haben zu zerbrechlich oder zuwenig mutig zu sein, um sich in der männlich geprägten Welt durchsetzen zu können.
Die Birken-Baumessenz
- Die Birken-Baumessenz unterstützt uns dabei, Weiblichkeit zu leben, Sinnlichkeit zu teilen und uns umwerben zu lassen.
- Sie begleitet uns, wenn es darum geht, einen Neuanfang zu wagen.
- Sie lehrt uns, kräftigen Stürmen standzuhalten, wenn es im Leben oder in Beziehungen turbulent zugeht.
- Sie erinnert uns daran, dass wir unverwechselbare Wesen sind und das auch freudig nach aussen ausstrahlen sollen.
- Sie zeigt uns, dass wir für unsere Aufgaben standhaft kämpfen sollen, ohne kriegerisch zu werden.
- Sie spendet uns die nötige Kraft und Leichtigkeit, um Selbstsicherheit auszustrahlen.
- «Wer unter einer Birke meditiert, empfängt neue Ideen, Inspiration und Lebensfreude.» (Sprichwort)
Birke in der Ernährung: Die Birken-Knospen und Blätter sind essbar. Junge Birkenblätter eignen sich hervorragend als Zugabe in einem Salat oder als Zutat in einer Gewürzmischung.
Frisch abgezapfter Birkensaft ist ca. 3 Tage im Kühlschrank haltbar. Zur längeren Konservierung könnte ein Birkensirup damit hergestellt werden, dabei wird der Birkensaft auf die Hälfte reduziert und dann vorzugsweise auch mit Birkenzucker gesüsst. Auch ein Birkenlikör wäre eine leckere Alternative.
In der Naturmedizin: Am Bekanntesten sind die Extrakte der Birke, die aus ihren Blättern sowie der Rinde hergestellt wurden. Die Birkenrinde war als Wund-Heilmittel bereits im Mittelalter sehr geschätzt. Birkenblättertee wird heute noch zur Spülung der Harnwege und Reinigung des Blutes empfohlen. Dieser Tee wirkt entzündungshemmend und harntreibend, er regt den Stoffwechsel an und bringt die Körpersäfte zum Fliessen.
Bei den Germanen galt der Birkensaft, der in Frühling aus einem angebohrten Stamm der Birke gewonnen wird, als Schönheitstrunk und Potenzmittel.
Der Saft der Birke ist zuckerhaltig, wird schluckweise als Frühjahrskur von Naturheilkundigen zur Entschlackung eingenommen und findet sich auch zur äusseren Anwendung in verschiedenen Kosmetikprodukten wieder.
Birkenzucker oder Xylit, wird aus den Pflanzenfasern Xylose) gewonnen, der dann zu Xylit weiterverarbeitet wird.
Xylit sieht aus wie weisser Kristallzucker, ist aber kalorienarm und gut verträglich für die Zähne, kann auch für Diabetiker eine willkommene Abwechslung zu Zucker sein.
Birkenblätter können vom Frühling bis zum Spätsommer geerntet werden und getrocknet aufbewahrt werden. Zugaben von Birkenblättern können als Tee, Wickel oder Vollbad bei Rheuma und Gicht Linderung verschaffen.
Als Tinktur mit Knospen und Blättern werden die wertvollen Inhaltstoffe der Birke gelöst und sind dann in konzentrierter Form lange haltbar und beliebig weiter verwendbar.
Nach TCM: Qi des Wassers, stärkt das Yin, kühlt das Yang. Der Geschmack: bitter, adstringierend. Thermik kühlend, bewegend, reinigt die Körpersäfte, leitet Hitze und Kälte, und Wind-Hitze (Bi-Syndrom) aus.
Funktionskreise Niere, Blase, Leber, Gallenblase. Wirkt: harntreibend, entzündungshemmend, blutreinigend, entsäuernd, galletreibend
Bei Harnwegserkrankungen, Blasenentzündung, Nierengries, Ödeme, Lymphflussstau, Rheuma, Arthritis, Gelenkschmerzen, Gicht, Furunkel, Aphte, Hauterkrankungen, Ekzeme und Augenrötung.
In der Kosmetik: Was die Rinde für den Baum, ist die Haut für den Mensch, nämlich optimaler Schutz vor äusseren Einflüssen.
Ein Birkenrindentee kann äusserlich und innerlich bei Hautallergien, Ekzemen oder Schuppen helfen, zum Beispiel als Wickel oder Waschung. Bei trockenen, schuppigen Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Schuppenflechte ist eine fettende Birkenrindensalbe wohltuend und entzündungshemmend, zum Beispiel täglich eine Gesichtswaschung mit Birkenrindentee.
Sowohl mit einer Tinktur wie auch einem Ölauszug aus Birkenblättern und Birkenrinde haben wir die Möglichkeit, die positiven Wirkstoffe der Birken zu konservieren. Ein solcher Auszug kann bei Schmerzen von Rheuma und Gicht sowie zur Hautpflege bei trockener und spröder Haut hilfreich sein.
Mit einem solchen Birkenöl-Auszug oder -Tinktur ist es einfach eine Salbe oder Creme herzustellen. Für die äusserliche Anwendung von Ekzemen, Hautallergien, Flechten oder Schuppen verwende ich starken Birkenrindentee als Wickel oder Waschung.
Für eine natürliche Haarpflege sind Birkenblätter sehr geeignet, denn sie können Haarausfall zu reduzieren und Schuppenbildung verlangsamen. Eine Spülung aus Birkenblättern sorgt für eine natürliche Reinigung und für eine gut durchblutete Kopfhaut.
Viele Salben und Cremerezepte finden Sie in meinem Buch: „Naturkosmetik selber herstellen“ erhältlich direkt bei mir.
In spiritueller Sicht: Den Schamanen gilt die Birke als Baum, der zwischen den drei Welten, der Unterwelt, dem Himmel und der Erde vermittelt. Ihr weibliches, filigranes Wesen erleichtert das Gefühl von Leichtigkeit, Neubeginn, Fruchtbarkeit, Wachstum, Erotik und Liebe. Die Birke ist der Göttin Ostara als Baum des Lebens, des Frühlings und des Neuanfangs gewidmet.
Die Kelten verehrten die Birke auch als Baum des Lichts, das gute Laune, eine entspannte Atmosphäre und freundliches Lächeln verbreitet. Sie weihten die Birke der Göttin Birgit, der Der Schutzgöttin des Feuers, die als Beschützerin für Ärzte, Schmiede und Dichter galt.
Im keltischen Horoskop werden vier Bäume jeweils nur einem Tag als Baumzeichen zugeteilt, dazu gehört auch die Birke (die am 24. 6. geborenen). Sie sollen Licht und Sonnenschein in den Alltag bringen. Diesen Menschen soll es leicht gehen immer wieder Neues anzupacken.
Von alters her galt die Birke als heiliger Baum der Fruchtbarkeit im Frühling, so werden noch heute in vielen Dörfern zum 1. Mai Birken als Maibäume aufgestellt und damit wird der Frühling gefeiert.
Nicht selten wurden Amulette aus Birkenholz bei einem Neuanfang oder einer neuen Lebenssituation getragen.
Die Birke, als Sinnbild der Weiblichkeit und Schönheit, lehrt sie uns trotz filigranem Aussehen kraftvoll allen Stürmen des Lebens zu trotzen, ohne maskuline Methoden anwenden zu müssen.
In Buch die «Kraft der Baumessenzen» sind 36 verschiedene Baumessenzen beschreiben, die als Unterstützung bei seelischen und körperlichen Ungleichgewichten helfen können.
Lassen wir uns verzaubern von der Leichtigkeit und vom Anmut einer Birke, wenn sie ihre Äste stolz im Wind hin und her schwenkt.
Mit bäumigen Grüssen
Katharina