Der Lebensbaum – der tiefgründige Lehrer
Der immergrüne Lebensbaum oder Thuja gehört in die Familie der Zypressen. Volkskundlich symbolisiert er den ewigen Lebensprozess. Als Ursymbol findet man ihn in vielen alten Kulturen. Er wurde seit jeher in Räucherzeremonien zur Selbsterkenntnis und tiefer Selbsterforschung verwendet.
Er will uns lernen alle Aspekte in uns zu erkennen und liebevoll zu integrieren. Dadurch wird der Prozess des SICH- Verzeihens verstärkt. Thuja unterstützt den Menschen in seiner Selbstakzeptanz.
In der griechischen Mythologie wurde er als Trauerbaum verehrt. Kyparissos, ein Liebling des Apollo, besass einen zahmen Hirschen, den er versehentlich im Wald erschoss. Aus Trauer darüber wollte Kyparissos nicht mehr leben und bat Apoll um Hilfe. So verwandelte der Sonnengott Kyparissos in eine Zypresse, um auf ewig zu trauern.
Als wintergrüner Baum verkörpert er das ewige Leben, er überwacht das Diesseits und Jenseits. Ihr starker Geruch soll dadurch die bösen Geister vertreiben und hält sie von den Lebenden fern.
Von den Indianern wird erzur Räucherung und Reinigung von Räumen Verstorbener benützt, mit den Zweigen wusch man auch die Wände.
Im alten Ägypten verwendete man unterschiedliche Lebensbaumarten zur Einbalsamierung der Toten.
In schamanischen Ritualen wird er als Räucherung bei Fremdbesetzung und Rückholung von Seelenanteilen eingesetzt.
Der Lebensbaum führt zur Wiederverbindung und Harmonisierung von Körper und Seele. Er stärkt die Identität.
In der Naturheilkunde gilt er als eines der hilfreichen Mittel bei Warzen, Polypen, Zysten, Schwellungen und übelriechenden Absonderungen.
In der Homöopathie gilt er als Mittel bei Symptomen von Uebertreibung, Zwanghaftigkeit, Neigung zu Süchten und Workaholic. Solche Menschen sind oft Einzelgänger und möchten nicht berührt werden, ziehen sich zurück, sind emotional sehr sensibel und ärgern sich schnell wegen Kleinigkeiten. Sie sind auf der Suche nach dem Leitfaden des Lebens und wünschen sich Orientierung.
Das Gefühl Köper und Geist seien getrennt, als ob sie neben sich ständen usw. ist allgegenwärtig
Mich lehrt der Thuja besonder meine Schattenseiten zu akzeptieren. Er verbindet behutsam mit der Vergangenheit ohne darin verhangen zu bleiben. Zudem führt er zu den tiefsten Träumen und Visionen. Er unterstützt uns Menschen dabei, die eigene Verantwortung zu übernehmen. Seine Botschaft ist es, das Heft selbst in die Hand zu nehmen und aktiv zu werden. – Sonst tut es ein Anderer!
„ Akzeptiere dich so wie du bist, einen Gleichwertigen oder gar Vergleichbaren gibt es nicht!“
Er fordert uns auf, selbstverantwortlich die eigenen Wünsche zu erfüllen, mit all unseren Fähigkeiten und Schatten.
Orientiere dich an deinen Fähigkeiten, löse dich von Abhängigkeiten und Fremdbestimmungen. In diesem Sinne seine Botschaft:
„Gehe in dich und verbreite vertrauensvoll was in dir steckt, ohne eine Maske überzuziehen!“
Meine Baumkarten erinnern mich immer wieder daran.
Mit büumigen Grüssen
Katharina