Der Feigenbaum – Die Innenschau
Der Feigenbaum zählt zu den ältesten Nutzpflanzen und wird vor allem im Mittelmeerraum angebaut. Er ist den letzten Jahren auch immer mehr in unserer Gegend anzutreffen.
Es gibt mehr als 150 Feigen-Sorten in den unterschiedlichsten Farben und Formen.
Das knorrige Aussehen des Feigenbaumes lässt ihn wild und doch kraftvoll erscheinen.
Er steht für sinnliche Verführung – das Feigenblatt wurde schon in der Bibel erwähnt.
Er galt schon früher als Symbol der Fruchtbarkeit, der Erotik und des Überflusses und wurde als Vereinigung des männlichen und weiblichen Prinzips verstanden.
Die Frucht ähnelt in ihrer Form verschiedenen Körperteilen wie dem Herzen, den männlichen Hoden oder der weiblichen Brust.
Buddha soll beim Meditieren unter einem Feigenbaum erleuchtet worden sein.
Meine Erfahrungen mit den Feigen- Baumessenzen: In der praktischen Anwendung konnte ich erfahren, dass diese Menschen lehrt achtsamer mit den eigenen Gefühlen und natürlich mit der Sexualität umzugehen. Weiblichkeit und Erotik gehören zu den stärksten Kräften in der Liebesbeziehung.
Die Feigen- Baumessenz
Die Feigen-Baumessenz aus Feigenknospen hilft uns, Ängste zu überwinden, selbstbewusst zu uns zu stehen, verletzte Gefühle anzunehmen und dann zu heilen.
Mit ihr lernen wir, uns ungeschminkt und gnadenlos mit unserer inneren Wahrheit auseinanderzusetzen.
Die kraftvolle Energie macht es möglich, liebevoller mit sich selbst und den Mitmenschen umzugehen.
Sie regt unsere innersten Herzensgefühle wie Erotik und bedingungslose Liebe an.
Sie führt uns dazu, achtsamer mit den eigenen Gefühlen umzugehen, ohne in Selbstmitleid oder ein Gedankenkarussell abzudriften.
Sie wirkt befreiend, entspannend und ermutigend in unbekannten Situationen.
Mit ihr lassen sich Selbstliebe, Sinnlichkeit und Genuss üben.
Feigen in der Ernährung:
Feigen waren in der Antike ein sehr wichtiges Grundnahrungsmittel im Winter.
Feigen haben wenig Säure und sind nicht nur ein Genuss sondern ein Segen für die Verdauung. Die vielen kleinen Kernen liefern dem Darm viele Ballaststoffen die die Verdauung fördern.
Getrocknete Feigen schmecken wesentlich süsser als frische und eignen sich daher als Zuckerersatz gut in einem Müsli in Porridge Topping, in einem Fruchtsalat oder beispielsweise auch in Muffins oder Kuchen usw.
Aber auch in herzhaften Gerichten schmecken Feigen mit Frischkäse, oder in Salaten, zu Wild oder Fisch.
Wichtig ist, zu beachten, dass beim Einkauf die Früchte schön reif sind, denn sie reifen nur am Baum. Man kann leider frische Feigen nicht lange lagern, sie sind nicht haltbar. Sie können aber gut getrocknet werden, so dass sie das ganze Jahr eine wertvolle Ergänzung auf dem Speiseplan sind.
In der Naturmedizin: Getrocknete wie frische Feigen enthalten reichlich Magnesium, Kalium, und Eisen, zudem Vitamin A, B-Vitamine und Carotin. Sie wirken antibakteriell, leicht abführend, entgiftend, immunstärkend und anregend. Sie stärken die Darmflora und sind gesunde Energielieferanten. In der dunkleren Jahreszeit macht sich die stimmungsaufhellende Wirkung bemerkbar, indem sie gegen Müdigkeit hilft.
Die Feige ist eines der bekanntesten Aphrodisiaken und somit ein perfekter luststeigender Energiespender.
Durch ihren hohen Anteil an Ballaststoffen macht sie satt, aber bläht nicht auf.
Viele ayurvedische Arzneien bestehen aus Teilen des Baums, so wird ausgekochte Rinde zur Mundspülung gegen Zahnschmerzen und Zahnfleischbluten verwendet.
Die weisse Milch, die beim Brechen der Blätter austritt, soll gegen Warzen und Insektenstichen wirken.
In der Gemmotherapie werden die Knospen bei Magen- und Darmproblemen, Depressionen und Burnout-Symptomen eingesetzt.
Nach TCM: Qi des Holzes und der Erde. Nährt das Yin und nährt das Blut.
Frische Früchte sind thermisch neutral, getrocknet warm. Tonisieren die Herzenergie. Stärken die Mitte. Geschmack der Feigenfrüchte ist süss.
Wirkt nährend, entgiftend, befeuchtend, abführend. Zu empfehlen bei Schwäche der Mitte, Appetitlosigkeit, Müdigkeit, Energiemangel, geistiger Erschöpfung, Lungentrockenheit, Dickdarmtrockenheit, Husten.
In der Kosmetik: In der Naturkosmetik begegnen wir der Feige fast nicht. Schade eigentlich, denn die befeuchtenden und nährenden Inhaltsstoffe würden die Haut vor dem Austrocknen bewahren und die Elastizität fördern. So wirkt zum Beispiel eine Maske aus frischen Feigen wunderbar erfrischend für die strapazierte Haut.
Mit einem Ölauszug aus den Knospen und jungen Blättern liesse sich eine wunderbare, pflegende Creme herstellen.
Viele Kosmetikrezepte findest du in meinem Buch: „Naturkosmetik selber herstellen“ erhältlich direkt bei mir.
In spiritueller Sicht: Der Feigenbaum wird in vielen Kulturen als heiliger Baum des Lebens bezeichnet. Er steht auch für Fruchtbarkeit, Wachstum, Überfluss und Unsterblichkeit.
Laut Bibel gehört er zum Garten Eden. So sollen Adam und Eva nachdem sie die Frucht vom Baum der Erkenntnis assen, gemerkt haben, dass sie nackt waren und bedeckten ihre Blösse mit Feigenblättern.
Die aufgeschnittene Feige erinnert an das Herz und mit ihrem roten Fruchtfleisch hat sie Menschen schon vor mehr als 11.000 Jahren dazu animiert, sich mit Liebe, Erotik und Sinnlichkeit zu verbinden.
Im Buddhismus nennt man den Feigenbaum «Baum des Erwachens». Gemäss Überlieferung erreichte Siddharta Gautama die Erleuchtung. Seitdem wurde der Feigenbaum auch als Bodhi-Baum bezeichnet. Gläubige Buddhisten pilgern noch heute zum heiligen Lebensbaum, um darunter zu meditieren.
Hindus verehren den Feigenbaum als «Haus der Götter». Am meisten verbreitet ist die Annahme, dass Lord Krishna unter diesem verstorben sei.
Der Feigenbaum gilt im keltischen Horoskop als der Baum der Empfindsamkeit, Wärme und der Sonne.
Warum die Bezeichnung «Feige sein», was soviel heisst wie ängstlich und furchtsam, sogar mutlos zu sein, weiss ich nicht. Passt nach meiner Meinung nicht so richtig.
In Buch die «Kraft der Baumessenzen» sind 36 verschiedene Baumessenzen beschrieben, die als Unterstützung bei seelischen und körperlichen Ungleichgewichten helfen können.
Der Feigenbaum lehrt uns den Herzensweg zu gehen. Er ist er einer der ältesten Bäume und zeigt uns , dass es möglich ist die grössten Schwierigkeiten zu meistern und an unsere persönliche Kraft zu glauben.
Mit bäumigen Grüssen
Katharina