14.02.2006

Geschröpft

Heute durfte ich wieder eine Gruppe von neugierigen „Schröpfer-Innen” begrüßen. Mit Spannung und etwas zögerlich wurden zuerst die Gläser an der entsprechenden Körperzone gesetzt. Es war etwas ungewohnt mit Feuer so nahe am Körper zu arbeiten.

Was zuerst so zögerlich von der Hand ging hat sich im Laufe des Tages natürlich verändert.

Immer mehr werden die alten Techniken in der Gesunderhaltung gefragt. Allzu oft wird zur Chemie gegriffen und damit viel Schaden angerichtet, die sich dann in unliebsamen Nebenwirkungen zeigen.

Die Schröpfbehandlung hat schon vielen Schmerzpatienten zu schneller und effizienter Linderung verholfen.

Bei der BELIKA GmbH werden immer wieder Schröpf – kurse für Therapeuten angeboten.

Geschichtlicher Hintergrund
Schröpfen gehört zu einer der ältesten Therapieformen in der Naturheilkunde. Sie wird angewandt als ausleitendes Verfahren zur Entlastung, oder Anregung des Organismus.Mit der Schröpftherapie lassen sich über Hautareale innere Organe beeinflussen. Erreicht werden soll mit dieser Methode, dass der Körper Stoffe, die ihn belasten, schneller ausscheiden kann. In der Zeit der Antike vertrat man die Theorie, Krankheiten seien nichts anderes als ein Überschuss an „üblen Säften“ im Körper. Würden diese ausgeschieden, sei der Mensch wieder gesund. Darstellungen von Schröpfgläsern sind bereits aus dem alten Ägypten überliefert. Im klassischen Griechenland war das Schröpfen so geschätzt, daß die Schröpfglocke zum Emblem des Arztes wurde.

Wirkungsweise
In der Praxis ist die Schröpfkopfbehandlung der leichteste Zugang zum gestörten Gleichgewicht des Organismus. Wenn man eine gezielte Schröpftherapie an den Schröpforten durchfuhrt, verschwinden oft mit einem Schlage viele spezielle Leiden. An den Wirbelsäulensegmenten entspringen Nervenfasern, die nicht nur zu einzelnen Organen ziehen, sondern auch zu bestimmten Hautarealen (Headsche Zonen). Über die Behandlung dieser Hautzonen, die in der Wirbelsäule denselben Ursprung haben, lassen sich auch Wirkungen auf die verknüpften Organe erzielen. Außerdem lassen sich die Wirkungen der Schröpfbehandlung auch mit den Funktionsmechanismen der Reflexzonen oder der Akupunkturpunkte am Rücken erklären. In der TCM werden Die Meridiane und die Akupunkturpunkte, vor allem die Zustimmungspunkte zu den Organen auf dem Blasenmeridian behandelt.