26.04.2022

Bäume zweifeln nicht!

Jedes menschliche Wesen wird dann und wann von der Zweifelfalle erwischt.

Wir haben eine tolle Idee, einen ungewöhnlichen Wunsch, oder eine festgefahrene Situation, aus der wir eigentlich austreten möchten; und schon meldet sich dieser oder jener Zweifelgedanke. Spontane Herzenswünsche oder tiefgründige Wünsche werden durch diffuse Vorstellungen, die möglicherweise nie eintreffen, blockiert. Eigentlich sind Zweifel ja nichts Negatives, erst wenn sie immer wieder auftreten, führen sie in die Kopflastigkeit, die zum Killer der subtilen Herzimpulsen werden.

Kurzes Zweifeln ist ein optimaler Moment, um einen Moment inne zu halten und neue Wege zu überprüfen. Er dient einzig als kurze Standortbestimmung, um dann eine Entscheidung zu treffen. Zweifel ist also weder gut noch schlecht, es kommt einzig auf  die Häufigkeit und Zeitdauer des Zweifelzustandes an. Er wird zum grössten Selbstwertkiller, wenn wir ständig alles Unbekannte hinterfragen, in der Meinung, es werde sich dann eine Situation verändern oder gar verbessern.

Der ewige Zweifler hat wahrscheinlich kein klar definiertes Ziel oder weiss gar nicht recht was er will. So bewegt er sich im Kreis und kommt immer wieder an der gleichen Stelle oder am gleichen Hindernis an.

Klar ist, dass zum Zeitpunkt einer Entscheidung nie mit Sicherheit gesagt werden kann, ob sie richtig oder falsch ist. Möglicherweise sind es dann einfach neue, lehrreiche Erfahrungen, um an Hindernissen stärker zu werden.

Ich habe mir eine einfache Strategie festgelegt um meine Zweifelfallen zu überwinden. Die Menschen, die mich kennen, wissen ich hole mir immer die Antworten und Hilfe in der Natur, vor allem bei den Bäumen. Kein lebendiger Baum würde lange zweifeln, im Frühling neu auszutreiben, sich durch die Knospen weiter zu entwickeln und über das Blühen und Früchtetragen lange nachzudenken. Auch dann nicht, wenn die Voraussetzungen noch so schwierig erscheinen. Sie sind von ihrer Aufgabe angetrieben. Egal was passiert, sie tun das was MÖGLICH ist und machen sich niemals Gedanken über das UNMÖGLICHE.

Für uns Menschen sieht es anders aus, zu oft kommt uns unser Verstand, gemachte Erfahrungen oder gar Ausreden in die Quere.

Wir machen uns lange Gedanken, wie etwa: Ich kann doch nicht….! Ich muss doch……!

Was denken die anderen?  Wozu soll das führen?  Darf ich mir das erlauben?

Uns Menschen stehen Zweifel den eigenen frühlingshaften Trieben im Weg, um spontane Entscheidungen zu fällen. Oft wird so der perfekte Moment verpasst oder eine anstehende Veränderung auf unbestimmte Zeit verschoben.  Manchmal solange, bis der Druck von aussen so heftig wird, dass es nicht mehr anders geht.

Jede neue Entscheidung fordert von uns innere Beweglichkeit, gleich einem flexiblen Baum, der sich durch den Sturm biegen lässt, aber sofort wieder aufrecht steht, wenn der Sturm vorbei ist. Nur ein alter, verknokster Baum würde beim Sturm brechen, was sein Todesurteil bedeuten würde.

Das Fazit ist also: Pflegen wir doch unsere Flexibilität, lassen wir uns nicht unnötig behindern oder erstarren, sondern neue Herausforderungen anpacken und an ihnen zu wachsen.

Das ist meine Lehre, die ich immer wieder gratis und franko von der Natur lernen darf. – Dafür bin ich täglich dankbar.

Bestimmte Baumessenzen können wir als Entscheidungshilfen verwenden, wie etwa die Baumessenz der Lärche, des Wallnussbaumes oder der Weisstanne. Durch sie erfahren wir Unterstützung und Antrieb um mutig Neues zu beginnen. Mehr über 36 verschiedene Baumessenzen in meinem Buch: «Die Kraft der Baumessenzen» ISBN: 978 3906945187

Weitere informative Erfahrungen teile ich auch gerne in Kursen, die ich über den monatlichen Newsletter veröffentliche, sowie in Einzelberatungen.

Unser Leben wird einfacher, wenn wir die Botschaften der Natur lesen und erfahren lernen.

Mit bäumigen Grüssen

Katharina