22.02.2009

Tendino-Muskuläre Meridiantherapie

Ein neuer Weg in der Behandlung
Die 12 tendino-muskulären Meridiane repräsentieren ein Muskel- und Sehnensystem, das den gesamten Bewegungsapparat durchsetzt. Sie verbinden die Gesamtheit der Muskeln und Sehnen und gewährleisten die Gelenkfunktion. Es handelt sich um ein eigenständiges System in der Akupunktur/TCM-Lehre. Physiologie und Pathologie dieses Systems hat seine eigene Besonderheit und verlangt ein entsprechendes Verständnis und eine entsprechende Behandlungsmethode.
Die Lehre basiert auf der Annahme, dass z. B. Kniegelenkschmerzen eher tendino-muskulärer Herkunft sind, wenn der Knorpel selbst nicht betroffen ist. Nach wiederholten Verletzungen, mit nachfolgender Regeneration und daraus resultierender erhöhter Beanspruchung der tendino-muskulären Ansätze am Knochen, werden sogenannte „tendinöse Knoten“ gebildet. Die daraus resultierende pathologische Narben- oder Knotenbildung beeinträchtigt die Gelenkfunktion. Dadurch entstehen die Schmerzen.
Als Indikation für den Einsatz der tendino-muskulären Meridiane sehen wir Erkrankungen der Muskulatur, der Sehnen und der Gelenke durch das Eindringen sog. äußerer pathogener Faktoren. Über die tendino-muskulären Meridiane therapieren wir oberflächliche, äußere Erkrankungen wie Kopf-Gesichtsschmerz und Erkrankungen des Bewegungsapparates.
Die tendino-muskuläre Strukturen werden wiederum von Qi-Meridianen ernährt.
In den alten TCM- Lehrbüchern wurde dieses System als äußerer Teil der klassischen Meridiane beschrieben.

Die Schichten in der Behandlung:
„Ein guter Akupunkteur behandelt zuerst die Haut, dann das Fleisch, dann die Muskeln und die Gefäße, dann die Hohlorgane und zuletzt die Organe.“ (Nei Jing Su Wen, Kap. 5)

Der praxisbezogene Kurs, im Ausbildungszentrum BELIKA, war für die Teilnehmerinnen ein voller Erfolg, so dass er wiederholt wird,