09.04.2014

Schöllkraut beginnt zu blühen

Schöllkraut Ein oft unbeachtetes Heilkraut, manchmal wird es auch als Warzenkraut bezeichnet.  Unspektakulär wächst es an Mauern und lässt sich fast nicht mehr auszurotten. Der gelbe Saft, der beim Abbrechen der Stiele hervorquillt ist das besondere Merkmal. Dieses Kraut regt den Gallenfluss an und entstaut die Leber. Als Verwandter des Schlafmohns  wirkt es auch krampflösend und beruhigend. In diesem Fall verwende ich Tinktur, die ich mit frischen Pflanzen herstelle.

In der äusseren Anwendung behandle ich Warzen und so einiges mehr, indem ich den gelben Saft, täglich 2-3 mal, direkt auf die Warze streiche oder mache mir eine Salbe damit.

Als Salben-Grundlage nehme ich Vaseline (Melkfett). Vaseline in ein Pfännli geben dann reichlich Blätter und geschnittene Stengel (damit der Saft austreten kann) dazugeben und ganz langsam aufkochen. Dann einige Stunden stehen lassen und noch mal aufkochen. (Ich mache dieses Prozedere 3x) Dann absieben und in Salbentöpfchen abfüllen.

Diese Salbe habe ich auch schon erfolgreich bei juckenden Ekzemen und wunder Haut eingesetzt. Die letzte erstaunliche Erfahrung habe ich mit der Behandlung von Nagelpilz gemacht, indem ich die Stelle zweimal täglich mit Schöllkrautsalbe behandelt habe.

Weitere Salbenrezepte in meinem Buch „Naturkosmetik selber herstellen“.

Viel Spass beim Selbermachen!

Katharina