11.12.2017

REICH BESCHENKT

Beschenkt zu werden erfahre ich als grosse Wertschätzung und Achtsamkeit.

Ich darf dieses Gefühl auch sehr oft erleben, dafür bin ich unendlich dankbar. Gerade in den letzten Monaten habe ich sehr viel  Herzlichkeit und Grosszügigkeit erlebt. In meiner nicht ganz einfachen Zeit erreichten mich viele aufstellende Briefe, Emails und Anrufe, die mich unterstützt, mir Mut gemacht und Kraft gespendet haben. Das Gefühl zu erleben, dass ich mit liebenden Menschen verbunden bin, empfinde ich als ein unglaublich wertvolles Geschenk.

  • Die Erfahrung auf Freude zählen zu können, wenn man sie braucht, macht schwierige Situationen ganz schnell leichter.
  • Wohlwollende und lichtvolle Gedanken aus der Ferne zu spüren, ist ein herzerwärmendes Gefühl.
  • Spontane Besuche von Freunden, um ein paar Gedanken auszutauschen, empfinde ich als ein Zeichen der grosser Wertschätzung.
  • Freunde, die mich zum Einkaufen chauffieren, weil ich kein Auto besitze, macht mir das Leben hier sehr viel leichter. Auf sie weiter zählen zu können ist echt ein Riesengeschenk.
  • Von Freunden zum Kaffee oder zum Essen eingeladen zu werden, bringt Leichtigkeit und Abwechslung in das Alleinsein im Alltag.
  • Einfache „kleine“ oft selbstgemachte Mitbringsel haben mir immer wieder gezeigt, dass ich wertgeschätzt werde und man mir eine echte Freude bereiten will.
  • Die Nachbarin, die täglich schnell vorbei kommt, um zu sehen ob alles OK ist, und dabei für meine Hunde sogar noch ein Leckerli in der Tasche hat, kann echt zur freudvollen Gewohnheit werden.

Fazit: Achtsamkeit, Wertschätzung, Spontanität, Hilfsbereitschaft und Einfühlungsvermögen sind Geschenke, die nicht mit Glanz und Glimmer aufgewogen werden können. Dazu braucht es auch nicht die letzten Wochen und Tage des Jahres.

Es ist zwar unmöglich, die Weihnacht zu verpassen, denn überall funkelt es in allen Farben. Jedes Jahr aufs Neue werden wir in der Vor-Weihnachtszeit von attraktiven Blickfängern, Angeboten, Wunschlisten und funkelnden Schaufenstern verführt. Selbst wenn man sich aus dem ganzen hektischen Treiben heraushalten will ist es nahezu unmöglich nicht von der Überfülle beeinflusst zu werden.

Mit Spezialangeboten im Internet, in Zeitungen, Fernseher, Märkten und Schaufenstern werden wir ans Gschänklimachen erinnert. Soll ich eigentlich oder soll ich nicht, müsste ich oder möchte ich, – das hat sich bestimmt jeder schon gefragt.

So frage ich mich gerade: wie wäre es denn, wenn ich ganz bewusst einmal pro Monat Freunden so ein Gefühl von Gschänkli-Weihnacht vermitteln könnte.– indem ich gezielt monatlich an einem bestimmten Tag jemand mit einem Brief beglücke, einen Besuch abstatte oder kurz und spontan ein Telefon machen würde?

Ich markiere nun ganz schnell 12 Termine in meinem Kalender 2018, um monatlich einen Tag bewusst als Geschenketag zu bestimmen. Also nicht überrascht sein, wenn Du plötzlich ein unerwartetes Geschenk erhälst.

In grosser Dankbarkeit wünsche ich frohe Festtage

NB. auch ein persönlicher Kommentar auf diesem Blog empfinde ich als wertvolles Geschenk.

Katharina