29.03.2007

Männer an die Waschmaschine?

Seit einigen Tagen schon denke ich über die stumpfsinnigen Vorschläge unserer Bundesrätin nach. Ich frage mich, ob ich ihr damit auf den Leim gekrochen bin, um mich zum Denken zu bringen. Ich meine das kann ja wohl nicht ihr ernst sein, ein wirkliches Problem soooo oberflächlich lösen zu wollen.
Wenn schon die Frauen mit Job, Kindern, Liebhaberin und Haushalt maßlos gefordert oder überforder sind, müssen es nun die Männer auch noch werden.
Der Grund der Überforderung ist meines Erachtens und auch nach meiner Erfahrung daran, dass wir Frauen uns in der Vielfalt der Verpflichtungen verzetteln. Mutter und Hausfrau sein ist heute leider immernoch kein Beruf geschweige denn eine Berufung, sonst wäre sie in einer Mindestlohnskala aufgeführt. Viele Jobgestresste Mütter würden dann vielleicht gerne diesen Beruf ausüben, den nicht jede will um alles in der Welt in der Wirtschaft Karriere machen. Ein wesentlicher Teil der Wertschätzung dieses Berufes ist nun einmal auch auf der finanziellen Seite.
Als konstruktiver Vorschlag wäre einmal zu überlegen, ob den Frauen, die Kinder erziehen und den Haushalt machen von staatlicher Seite einen entsprechenden Lohn ausbezahlt würde. Ich hätte hier noch einige Vorschläge wo solche Geldquellen zu finden wären.
Zum Beispiel könnte man hier auch die übermässigem Löhne der Herren Manager und CO ruhig um die Hälfte in solche Kassen fließen lassen. Wenn schon man schon von Mindestgehältern spricht könnte man doch auch von Maximalgehältern sprechen.
Es gibt sie auch, die Militärpflichterstzsteuer, warum nicht Mutterpflichtsteuer!?

Es sollte dem Staat wichtig sein, Frauen und Männer mit weniger Stress und motiviert im Beruf und Familie zu sehen – und dass müsste auch etwas wert sein.