30.06.2016

Mädesüss – Spirstaude

Mädesüss

Es beginnt gerade jetzt zu blühen. Wir finden diese krautige Pflanze entlang von  Bächen, in feuchten Straßengräben oder Wiesen, bei mir am Rande meines Gartens. Diese Staude wird bis zu 1,5 m hoch.. Der süsslich, vanillige Duft ist so unverkennbar, wer ihn einmal richtig eingeatmet hat, wird ihn nie mehr vergessen.

Auf Mädesüß wurde ich erstmals durch meinen Grossonkel vor über 40 Jahren aufmerksam gemacht. Während einer Kräuterwanderung im Moorgebiet von Biberbrugg SZ, erzählte er uns über die heilenden Eigenschaften dieser  speziellen Pflanze, auch Spierstaude genannt. Sie gehört von da an zu den Heilpflanzen, die ich jedes Jahr ernte um für die Grippezeit gewappnet zu sein.

Ein Tee aus getrockneten Mädesüssblüten wirkt wunderbar, wenn eine Grippe im Anzug ist.  Immer dann wenn der Apotheker Aspirin empfehlen würde, rate ich zu Mädesüss.  Als Tee wirkt es schweisstreibend , senkt Fieber und ist zudem ein hervorragendes Schmerzmittel bei Kopfschmerzen,  und allen “entzündlichen, heißen Prozessen” er leitet gestaute Hitze aus dem Körper. Mädesüss verbessert die Fließfähigkeit des Blutes und der Lymphe.  Ein Tee aus Wurzeln, Blüten und Blättern hilft durch seine entfeuchtende Wirkung bei geschwollenen Beinen aufgrund von Ödemen.

 Tinktur: Diese Tinktur ist bei mir immer vorrätig. Ich verwende sie gerne zur Behandlung von Kopfschmerzen, steifikeiten in den  Muskeln, sowie beginnenden Erkältungen. Diese Tinktur unterstützt die Nierenfunktion und Ausscheidung.  

Salbenherstellung:  Mädesüss kann auch wunderbar für einen Ölauszug benützt werden, dazu werden die Blüten in Mandelöl (3 – 4 Wochen) eingelegt und dann wird der Auszug zu einer schmerzstillenden Creme verarbeitet.  Z.B nach dem Grundrezept in meinem BuchBuchbild„Naturkosmetik selber herstellen“.  Seite 50, statt Pappelknospenöl nimmt man dann das Mädesüssöl. Eine solche Creme kann auch sehr gut zur behandlung von Cellulite verwendet werden.

Wirkung auf unsere Psyche/Seele: Die Mädesüssblüte als Essenz oder Tinktur lehrt und das Thema “geben und nehmen”.  Sie verbindet uns mit dem Urvertrauen, wenn wir in ständiger Anspannung sind und uns um die Zukunft Sorgen machen. Es zeigt uns die Fülle und lässt uns vom Mangeldenken wegkommen. Mädesüss verbindet uns mit der Leichtigkeit. Es fördert die geistige Entspannung und schenkt Zufriedenheit!

Viele Indikationen findet man auch auf http://www.heilkraeuter.de/lexikon/geissbart-maedesuess.htm

Also los, zum Mädesüss sammeln!

Viel Spass und Lebenslust

Katharina