08.08.2011

Ich lasse mich inspirieren

Seit einem Monat bin ich in der Natur und beobachte täglich was alles so passiert.  Hier ist nichts von Krisen und Mangel zu spüren, auch interessieren sich Pflanzen und Insekten nicht um das was war, was spekulativ vorausgesagt und über die Medien verbreitet wird. Selbst die Trockenheit von Mai und Juni ist kaum mehr zu spüren.

Ich vergleiche die Natur gerne mit unserem menschlichen Verhalten. Wer sich vorstellt, Natur sei einfach  Ruhe, Idylle  und Gelassenheit, der irrt sich gewaltig. Es herrscht emsiges ein Treiben, Fliegen,  Kriechen, Wachsen, Akzeptieren,  Verdrängen, Aufblühen, Reifen, sich  Wind und Unwetter stellen, auch Vergehen und Sterben. – Ja, es ist so richtig was los in dieser Natur.

Ist das nicht ähnlich wie in unserem menschlichen Leben?

Ja, natürlich – ABER – wir machen uns viele Gedanken, Sorgen und angstvolle Vorstellungen, statt in jedem Moment das zu TUN was gerade wichtig. Um dieser menschlichen Gedankenfalle zu entgehen müssten wir erstens akzeptieren was jetzt ist, weil eben alles zum Leben gehört. Zweitens eigenverantwortlich und bewusst handeln,  dabei das BESTE geben, mit den zur Verfügung stehenden Möglichkeiten.  Es geht nicht um das Maximum oder das Minimum sondern um das BESTE. Sich an Taten,  Zielen oder Fähigkeiten von Anderen zu messen macht unzufrieden und unglücklich. Vielmehr geht es darum sich seiner eigenen Qualitäten immer wieder bewusst zu sein und damit eben das BESTE zu machen.

Nehmen wir uns hier gerade die Pflanzen als Beispiel, sie wachsen und blühen wenn es richtig ist, zeigen sich von der besten Seite ohne zuzuwarten bis  die Zeit für sie vorbei ist.  Die Vögel singen, ob es in unseren Ohren wohl klingt oder es ihnen einfach gefällt. Unsere Ponys freuen sich wenn wir auf sie zugehen egal wie wir gekleidet sind.

Sind es denn bloss unsere Gedankenmuster, die nur die leichten und schönen Dinge als positiv bewerten?

Sind es die Wunschvorstellungen, Illusionen, die uns die Realität vernebeln?

Sind wir, als „gehobenere“ Wesen denn so beeinflussbar von dem was man uns als Harmonie vorspielt?

Lassen wir uns denn so von den Machenschaften der Politik und Finanzwirtschaft beängstigen?

Wieviel weniger stressig wäre es doch, wenn wir uns mit der eigenen, momentanen  Situation befassen würden, statt mit Vergangenem, das  nicht veränderbar oder Zukünftigem, welches nie ins letzte Detail planbar ist?

Wieviele schlaflose Nächte hätten wir weniger, wenn wir Entscheidungen nicht aus Angst vor allfälligen, illusorischen Konsequenzen hinausschieben würden.

Wenn wir uns die Natur als Lehrmeister zu Eigen machen, werden wir viel weniger  unnötigen Gedankenmüll produzieren, uns nicht mit Dingen belasten, die wir im Moment nicht verändern können. Die Natur zeigt uns, in jeder Situation das BESTE zu geben. Dabei geht es nicht darum, immer der Erste zu sein oder immer mehr zu wollen, sondern wirklich das BESTE, was JETZT gerade machbar ist.

Wenn es uns gelingt, ganz ehrlich sagen zu können „ich habe im jetzigen Moment mit meinen Kräften und Fähigkeiten MEIN BESTES gegeben,“  brauchen wir nicht mehr von überall Anerkennung zu erwarten.  Wir müssen uns auch nicht mehr mit anderen vergleichen sondern einfach weiter unser BESTES geben. – Wetten, dass das Selbstbewusstsein wächst!

„Nutze die Talente, die du hast.

Die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen“.

Henry van Dyke

Damit du von der Natur, unserem besten Lehrmeister,  inspiriert und auch lernen kannst wie das Leben optimal funktioniert, melde dich zu den Inspirationstagen vom Do.– So. 29.Sept. – 02. Okt.2011 Weitere Information und Anmeldung bei www.belika.ch