Der Schwarzdorn – weit mehr als ein dorniger Strauch!
Jetzt blüht er wieder der Schlehdorn, der schneeweisse Wildling (Prunus spinosa). Einerseits auffällig, weil er einer der ersten blühenden Wildheckensträucher ist. Die schneeweissen, kleinen Blüten sind Anziehungspunkt von Bienen und Hummeln. Im Herbst reift eine Fülle von kleinen Früchten, ähnlich wie Minipflaumen, die aber sehr herb schmecken.
Dass wir es auch bei dieser Pflanze mit einer Heilpflanze zu tun haben, ist schon fast vergessen. Vor allem bei Magenschwäche, Verdauungsproblemen, Ödemen und Hautauschlägen kann der Schwarzdorn heilend wirken, wobei man sowohl die Blüten als auch die Früchte und Rinden verwenden kann.
So habe ich mir nun meine Blütentinktur angesetzt, die ich sowohl bei bauchigen Unstimmigkeiten wie für meine Schönheitssälbeli benutzen kann.
Mein neustes Experiment ist der Schwarzdornblütenlikör, der mir als Verdauungstränkli dienen soll.
Hier mein Rezept:
50 gr. Schlehenblüten
250 ml. Wodka
150 gr. Zucker
250 ml Wasser
10 gr. Süssholz
5 gr. Anis oder Sternanis
1 Zitrone (Saft und Schale)
Zubereitung:
Zuerst eine Tinktur herstellen;
die frischen Blüten in ein Einmachglas geben, dann mit dem Wodka übergiessen, die Blüten sollten bedeckt sein. Das Ganze ca. 2 – 3 Wochen in der Küche stehen lassen.
Dann das Wasser, Süssholz, Anis, Zucker und Zitrone ca. 10 Minuten zu einem Sirup leicht kochen lassen, abkühlen lassen und absieben. Anschliessend die eingelegten Schlehenblüten absieben und die alkoholische Flüssigkeit zum Sirup geben.
Anschliessend in eine hübsche Flasche abfüllen und bei Bedarf geniessen oder weriterschenken.
Schwarzdorn in der Hautpflege
Bei Hautunreinheiten kann mit der Blütentinktur eine Hautcreme hergestellt werden. Grundrezepte dazu in meinem Buch „Naturkosmetik selber hestellen“
Schwarzdorn als Seelenbegleiter und Mystiker
Er gilt als Harmonisierer der Gefühle, vor allem bei unbestimmten, ängstlichen Emotionen, er kann emotionale Ungleichgewichte ausgleichen. Er lässt uns die innere Weisheit und Stärke erkennen.
Der Schwarzdorn galt bei den Germanen als Schutzstrauch. Ihr wurden Kräfte zum Schutz vor bösem Zauber und Dämonen nachgesagt.
Hier ein Interessantes Video
Viel Spass beim Ausprobieren
Katharina