Der Holunder – der magische Beschützer
Der Holunder wächst sehr schnell und ist sehr anpassungs- und regenerationsfähig. Er fühlt sich in der Sonne wie auch im Schatten wohl und gehört zu den ältesten heilenden Pflanzen der Welt.
In Mitteleuropa kennen wir drei Arten: den Schwarzen Holunder, den Roten Holunder und den ungeniessbaren Attich, auch Zwergholunder genannt.
Der Holunder ist als Strauch oder Baum imposant, sagenumwoben und wird auch als «Baum des Lebens und des Todes» bezeichnet. Er gilt als Baum der Gnomen und Elfen, die darin hausen sollen; darum stand er früher als Schutzbaum in jedem Garten und vor jeder Scheune.
Er verkörpert die heidnische Göttin Holla, die als strahlende Frau in Frühlingsgestalt, als liebende Mutter, Schutz vor dunklen Mächten verleiht.
Meine Erfahrungen mit den Baumessenzen:
Für meine Holunder-Baumessenz verwende ich Blattknospen und Blüten. Ich empfehle sie gerne Menschen, die von Selbstzweifeln geplagt sind. Sich selber mit wenig Respekt begegnen oder sich mit den eigenen Gedanken verletzen oder klein machen.
Die Holunder-Baumessenz
- Die Kraft der Holunder-Baumessenz aus dem schwarzen Holunder führt den menschlichen Geist aus der Tiefe in die Wachsamkeit.
- Durch ihre stimmungsaufhellende Wirkung weckt sie die Lebensgeister in uns, um Krisensituationen zu meistern.
- Die Essenz verhilft zu neuer Vitalität und einem besseren Körpergefühl.
- Sie schützt uns vor feindseligen Blicken, Anfeindungen und seelischen Verletzungen.
- Sie lässt uns unsere Stärken erkennen und weckt so das Selbstwertgefühl.
- Mit ihr erhalten wir die Gewissheit, dass wir auf den Schutz durch unsichtbare Wesen vertrauen dürfen.
Holunder in der Ernährung: Der schwarze Holunder ist voller Kraft und Genuss. Die Blüten und reifen Beeren werden gerne zur Bereicherung in der Küche verwendet. Roh verzehrt, sind die Blätter und die Beeren in grösseren Mengen als leicht giftig und können Übelkeit und Erbrechen verursachen, gekocht oder getrocknet eignen sie sich hervorragend für viele leckere Gerichte, in Müessli, Gebäcke, Gelees, Sirup und Konfitüre. Früher wurden die Beeren auch Suppen beigemischt.
Holunderblütenbüschel können in einem Omelettenteig getaucht, gebraten oder frittiert werden. Ein überaus geschmackvolles Getränk ist der Holunderblütensekt.
Jede Köchin hat bestimmt ihre ganz persönlichen Lieblingsrezepte.
In der Naturheilkunde: Holunder ist eines der wichtigsten Mittel in der Naturheilkunde. Holunderblüten und -Beeren enthalten Flavonoide und Carotinoide, Zink und Eisen, und sind reich an Vitamin C und A. Beeren und Blüten wirken schweisstreibend, stoffwechselanregend, entgiftend, blutreinigend, entzündungshemmend, harntreibend, krampflösend, schleimlösend, sowie Lunge und Herz stärkend, bei Erkältung, Grippe, Fieber, Schnupfen, Heuschnupfen, Bronchitis, Husten, Augenentzündung, Halsschmerzen, Heiserkeit, Gelenkentzündung, Gürtelrose, Infektanfälligkeit, Immunschwäche.
Der Holunder hilft hartnäckige Verschleimungen zu lösen, dazu verwendet man Blüten, und Beeren, der meist als Saft, Tee oder Tinktur eingenommen wird.
Bei Schlafproblemen und Erkältungen unterstützen die Holunderblüten in einem Bad entspannend und beruhigend.
Achtung nicht den strauchartigen Attichholunder verwenden, Er ist giftig.
Nach TCM: Qi des Feuers und der Erde. Stärkt das Yin, verwurzelt und schützt den Geist.
Löst Schleim, leitet Hitze und Feuchtigkeit aus und wirkt Qi regulierend und bewegend.
Funktionskreise: Lunge, Niere, Blase. Geschmack: scharf, leicht bitter, Thermik: kühlend, neutral
In der Kosmetik: Aus den Holunderblüten lässt sich gut eine Tinktur oder ein Blütenöl-Auszug herstellen. So ein Holunderöl, wirkt entzündungshemmend bei unreiner und entzündlicher Haut, wie Akne, Neurodermitis. Tinktur und Ölauszug aus Holunderblüten als Zugabe in einer Creme beruhigt und kräftigt unsere Haut, ist optimal bei trockener und sensibler Haut, wirkt ausgleichend und tonisierend und regenerierend.
Auf dem Markt findet man auch Holundersamenöl, das würde sich natürlich auch hervorragend für die Naturkosmetik verwenden.
Viele Salben und Cremerezepte sind in meinem Buch zu finden:
„Naturkosmetik selber herstellen“ erhältlich direkt bei mir.
In spiritueller Sicht: Der Holunder ist eine magische Beschützer-Pflanze. Viele Geschichten, Bräuche und Mythen deuten darauf hin. Wie schon der Name verrät, bringt man ihn mit Frau Holle, der Wächterin der Feen und Elfen in Verbindung. Sie galt auch als Fruchtbarkeitsgöttin und Weisheit, die besonders Frauen in der Schwangerschaft und Geburt unterstützt.
Besonders die Germanen verehrten den Baum der Frau Holle, als Schutzbaum über die vier Jahreszeiten und Beschützerin vor der schwarzen Magie. Die germanische Göttin Frey, die germanische Göttin der Liebe und der Fruchtbarkeit, soll ebenfalls eine besondere Beziehung zum Holunder haben und in ihm wohnen.
Die Kelten verbanden ihn mit der Göttin Morrigan sie ist die keltische Schicksals- und Todesgöttin. Am Fest Beltane, das immer am Vorabend des 1. Mai gefeiert wurde, schmückte man Türen und Fenster mit Holunderzweigen um sich vor Dämonen und Geistern zu schützen.
Meine Vorfahren achteten darauf, dass in der Nähe von Scheunen und Häusern ein Holunderbaum wächst, er sollte gegen Blitzeinschlag schützen. Eine alte Bauernregel lautet:
«Vor dem Holunder soll man sich verbeugen».
Die stimmungsaufhellende Wirkung des Holunders, weckt die Lebensgeister und stärkt in Krisenzeiten und Übergängen in neue Lebenszyklen. Oft legte man sich einen Beutel mit getrockneten Holunderbeeren unter das Kopfkissen.
Als Baum der Elfen und Gnomen sollte man ihn nicht abschneiden ohne ihn vorher um Erlaubnis zu fragen. Dem Zauber des Holunders dürfen wir vertrauen, sogar Harry Potter verwendet den Holunder, der Elderstab, ist aus Holunderholz.
In Buch die «Kraft der Baumessenzen» sind 36 verschiedene Baumessenzen beschreiben, die als Unterstützung bei seelischen und körperlichen Ungleichgewichten helfen können.
Lassen wir uns hin und wieder etwas verzaubern. Wir dürfen die schützende, beruhigende und kräftigende Wirkung der Holunder-Baumessenz jederzeit für uns nützen um Klarheit im Leben zu finden.
Mit bäumigen Grüssen
Katharina